Sommer-Trainings-Camp 2023 der ehrenamtlichen vogtländischen DRK Kräfte an der Talsperre Pirk
Nach langer Zeit, aber dennoch bereits zum 2. Mal und mit der Bitte um eine Wiederholung, fand auf dem Gelände der Jugendherberge Taltiz ein Übungswochenende mehrerer vogtländischen DRK-Bereitschaften statt. Am Ufer der Talsperre Pirk war neben den Katastrophenschutzeinsatzzügen aus Plauen und dem Göltzschtal, auch ein Teil der Wasserwacht des Vogtlandkreises, sowie die Bergwacht Schöneck und Klingenthal/Aschberg vertreten.
Am späten Freitagnachmittag erfolgte durch einen Großteil der Helfer der Aufbau für das bevorstehende Event. Zum Samstag konnten sich die ehrenamtlichen Kameraden und Kameradinnen in gemischten Gruppen an sieben Stationen nicht nur zum Thema Erste Hilfe und Katastrophenschutz fortbilden. Auch die Auszubildenden der im Vogtland vertretenen hauptamtlichen Rettungswachen schlossen sich der Runde an. Neben Stationen, die durch die verschiedenen Bereitschaften abgedeckt wurden, gab u.a. die Polizei eine Weiterbildung zum Thema lebensbedrohliche Einsatzlagen, kurz LebEL. Auch die Rettungshundestaffel des DRK Leipzig war vertreten und es gab eine Weiterbildung zum Thema Deeskalation und Selbstverteidigung. Nach einem langen und anstrengenden Tag trauten sich zur beginnenden Freizeit auch schon einige Mutige zu einer kurzen Schwimmrunde in die Talsperre. Zum Abend wurde der Rost angefeuert und es wurde sich in lockerer Runde zu einem bis spät in die Nacht gehenden Grillabend zusammengefunden.
Für manche Helfer war die Nacht sehr kurz. Die Kameraden der realistischen Notfalldarstellung begannen bereits gegen 5:00 Uhr morgens Vorbereitungen für die anstehende Übung zu treffen. Um kurz nach 9:00 Uhr hieß es dann für die Helfer: Ausrücken! Im Übungsszenario ging es um einen Massenanfall von Verletzen, kurz MANV, bei einer Demonstration die von einem Unwetter überrascht wurde. Unterhalb der Staumauer und im benachbarten Gelände mussten 35 Geschädigtendarsteller einer Sichtung und Behandlung unterzogen werden. Dies gelang nur mit der Unterstützung von Berg- und Wasserwacht, welche die Darsteller aus steilem Gelände und mit dem Boot retteten. Auch für die Auszubildenden gab es zusammen mit ihren Praxisanleitern parallel laufende Szenarien, die in die Übung mit eingearbeitet wurden. Hier musste ebenfalls gemeinschaftsübergreifend zusammen gearbeitet werden, was dank der Fortbildungen am Vortag gut gelang. So konnte die Übung nach etwas über zwei Stunden, mit einem überwiegend positivem Fazit in der Auswertung abgeschlossen werden. Es wurden auch Schwachstellen erkannt und Lösungs- und Verbesserungsvorschläge hervorgebracht.
Insgesamt waren an diesem Wochenende über 150 Personen vor Ort und haben so ein schönes Wochenende in der vogtländischen Rot-Kreuz-Gemeinschaft erlebt und ermöglicht. Danke an alle Helfer, die dies im Ehrenamt betreiben und so einen Teil ihrer Freizeit verbringen/ opfern.
Text/Bilder: DRK Plauen